Osteopath werden
Wer mit dem Gedanken spielt, eine osteopathische Ausbildung anzutreten, kann sich auf dieser Seite über die Voraussetzungen informieren, die man für diesen Heilberuf mitbringen sollte und bekommt einen ersten Eindruck davon, wie der Alltag eines Osteopathen aussieht.
Was muss ich mitbringen, wenn ich Osteopath werden möchte?
- Empathie und Freude am Umgang mit Menschen.
- Keine Berührungsängste bei der manuellen Arbeit an Patienten aller Altersgruppen.
- Eine gute Kommunikationsfähigkeit.
- Interesse und Motivation, sich stets weiterzubilden – auch interdisziplinär.
- Detektivsinn und gutes Gespür, um Lösungen und Ursachen für die Problemstellungen der Patienten zu finden.
- Die Fähigkeit zur Selbstreflexion, um selbstkritisch die Grenzen des eigenen Tuns zu erkennen.
Sie sind Arzt, Physiotherapeut oder Heilpraktiker und wollen zusätzlich die osteopathische Ausbildung absolvieren?
Das sollten Sie über die Osteopathie wissen:
- Osteopathie bedeutet Ursachenbehandlung und nicht nur lokal symptomatisch
- Es geht um die gesamtkörperlichen Zusammenhänge.
- Bei der Osteopathie wird nicht oberflächlich behandelt, sondern in der Tiefe.
- Interesse an den Interaktionen aller Funktionssysteme des Körpers sollte vorhanden sein.
- Es ist wichtig, den Menschen als Ganzes zu sehen und dementsprechend therapieren zu wollen.
Welche Inhalte sollte eine Osteopathie-Ausbildung umfassen, um qualitativ hochwertig zu sein?
Ausgehend von einem medizinischen Grundberuf und den damit vorhandenen Grundkenntnissen in Anatomie, Physiologie, Pathologie, etc. sollte eine berufsbegleitende Osteopathie-Ausbildung folgendes beinhalten:
- Geschichte, Philosophie und Denkmodelle der Osteopathie
- Funktionale Anatomie und Physiologie im Verständnis der Osteopathie
- Pathologie und Pathophysiologie und deren osteopathische Interpretation
- Ernährungslehre
- Immunologie
- Psychologische Aspekte des therapeutischen Handelns als Osteopath
- Das osteopathische „Rüstzeug“ aus parietalen, viszeralen und kraniosakralen Techniken
- Kenntnisse und Methodenkompetenz zur Differentialdiagnose
- Kenntnisse zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des beruflichen Tuns als Osteopath
- Grundlegende Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens
- Theoretische, praktische und klinische Prüfungen
- Überprüfung der Befähigung zum eigenständigen, therapeutischen Handeln (Differentialdiagnose, wissenschaftliche Arbeit)
Eine staatlich anerkannte, grundständige Ausbildung zum Osteopathen gibt es derzeit in Deutschland nicht. Bei der Ausgestaltung eines Ausbildungsablaufs, ob akademisch oder fachschulgebunden, müsste die Vermittlung eines medizinischen Grundwissens berücksichtigt werden.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Osteopathen aus, welche Verdienstmöglichkeiten gibt es? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie im Folgenden.
Aufgrund der verschiedenen Grundberufe, die sich zum Osteopathen weiterbilden, liegen verschiedenste osteopathische Alltagssituationen vor.
Berufsgruppe der Ärzte
Berufsgruppe der Heilpraktiker
Berufsgruppe der Physiotherapeuten*
*(ohne allgemeiner Heilpraktikerzulassung)