Osteopathie hilft immer mehr Menschen

06.04.18

Bei einer Vielzahl von Beschwerden suchen Patienten vermehrt nach Abhilfe durch eine osteopathische Behandlung. So berichtet etwa die Krankenkasse Viactiv von einem Anstieg der Nutzerzahlen von fast neun Prozent 2017 im Vergleich zu 2015. In ihrer Meldung nennt die Kasse etwa Einschränkungen der Beweglichkeit, Funktionsstörungen und Blockaden als Gründe für einen Termin beim Osteopathen. Hinzu kämen Sportler, die auf die präventive Wirkung der Osteopathie setzen. Ebenfalls ein Wachstum verzeichnete die Viactiv bei der Zahl der in Anspruch genommenen Behandlungen. Sie erhöhte sich um mehr als sieben Prozent. Nach Aussagen der Kasse suchten die Patienten die Osteopathen im Schnitt etwa für 3,5 Therapiesitzungen auf. Auch wenn ein Großteil der Nutzer weiblich und über 50 Jahre alt sind, so fände Osteopathie nach Angaben der Viactiv in allen Altersschichten einen ständig zunehmenden Zuspruch. So würden etwa Neugeborene im Schnitt 2,2 Mal behandelt werden, etwa um Dreimonatskoliken oder Symptomatiken von Spuck- und Schreikindern zu therapieren.

Einer der Hauptgründe für einen Termin beim Osteopathen: Rückenbeschwerden. Mit sanften Handbewegungen und leichtem Druck lösen osteopathische Therapeuten Blockaden und Störungen auf.

Osteopathie aus Sicht der Kassen

„Vom Nutzen und der Wirksamkeit der Osteopathie sind wir überzeugt“, sagt Dietrich Hilje, Pressesprecher der Viactiv. „Die Jahr für Jahr steigende Zahl von Versicherten, die eine Osteopathie-Behandlung in Anspruch nehmen, belegt ihr großes Interesse und ihre Zufriedenheit. Während andere Krankenkassen Osteopathie in den vergangenen Jahren eingeschränkt haben, hat die Viactiv ihre Leistungszusage von bis zu 360 Euro pro Kalenderjahr beibehalten.“ Neben der Viactiv übernehmen etwa rund 100 weitere gesetzliche und private Krankenkassen die Kosten für die osteopathische Behandlung teilweise oder ganz. So nutzten etwa alleine mehr als 85.000 Versicherte der AOK PLUS Sachsen Thüringen im vergangenen Jahr die Erstattungsmöglichkeit. Nach Informationen der Kasse machen Rücken- und Gelenkbeschwerden einen Großteil der Beschwerden aus, die Patienten zu Osteopathen führen. Eine osteopathische Behandlung kann dort ansetzen und mit Rückenbeschwerden die Hauptursache für Krankschreibungen, laut DAK-Gesundheitsbericht, nachweislich beheben und vermeiden. Eine aktuelle Studie unterstreicht etwa die signifikante Besserung bei Frauen mit Rückenschmerzen während und nach der Schwangerschaft.

Osteopathie leistet wertvollen Beitrag

Ihren Ursprung hat die Osteopathie in den USA, wo sie seit rund 140 Jahren Teil der medizinischen Versorgung ist. „Auch hierzulande etabliert sich die sanfte Behandlungsmethode als gefragte Gesundheitsleistung“, sagt Georg Schöner, 1. Vorsitzender des Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO. „Millionen Patienten suchen jedes Jahr gerade auch wegen Rückenleiden die Hilfe von Osteopathen. Mit Tastbewegungen spüren die Therapeuten ursächliche Funktionsstörungen beispielsweise an Faszien, Muskeln und Bändern auf und lösen diese mit leichtem Druck.“ Im Ergebnis berichten Krankenkassen wie die BKK24 von deutlich sinkenden Kosten bei Behandlungen und Heilmitteln durch Osteopathie.


Interessantes über den/die Autoren


Christine Berek, Geschäftsführerin des BVOs

Christine Berek

Geschäftsführerin Christine Berek ist seit 2008 eng mit dem Thema Osteopathie verbunden. Als von der TU München zertifizierte Gesundheitsmanagerin und Heilpraktikerin verfügt sie über einen breiten Erfahrungsschatz im Bereich der integrativen Medizin und Gesundheit. Ihre berufliche Qualifikation umfasst auch die Bereiche Management und Verwaltung sowohl im unternehmerischen als auch im öffentlichen Sektor.

Seit 2015 ist Christine Berek als Geschäftsführerin für den Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO tätig.

 

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Georg Schöner, 1. Vorsitzender des BVOs

Georg Schöner

Georg Schöner ist Osteopath aus Berufung. Als 1. Vorsitzender des Bundesverbands Osteopathie e.V. – BVO ist er Unterstützer und Helfer auf dem Weg zum eigenen Berufsbild Osteopath. Seit über 25 Jahren ist der gelernte Zahntechniker in eigener Praxis als Osteopath tätig. Dort behandelt er v.a. Kinder mit Down-Syndrom, autistischen und neurologischen Störungen.

Mit seinem Freund und Kollegen Norbert Neumann gründete er vor über 10 Jahren die Freie Akademie für Osteopathie (FAFO) in Bad Alexandersbad. Seither bietet die FAFO Seminare mit Schwerpunkten auf Kinderosteopathie, Cranio-Tiefenarbeit und zu speziellen osteopathischen Themen wie Krebsbehandlungen oder Schwangerschaftsproblematiken an. Georg Schöner ist Mitinhaber und selbst Dozent an der FAFO. Ebenso war er mit Norbert Neumann Ideengeber des Osteopathischen Kinder-Zentrums Filumi, das am 26. Juni 2021 eröffnet wurde.

 

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