Im Alter gesund und fit bleiben – wie Osteopathie dabei helfen kann

16.01.23

Der Alterungsprozess ist ein sehr individueller Vorgang, der sich bei jedem Menschen anders ausdrückt. Doch wer ein paar Tipps beherzigt, der kann lange fit und mobil bleiben. Foto: goodluz – stock.adobe.com

Haben Sie schon einmal von Iris Apfel gehört? Die farbenfrohe Mode-Ikone, die sich selbst als „ältester Teenager der Welt“ bezeichnet, wurde mit 84 Jahren durch einen Zufall weltberühmt. Heute, knapp 15 Jahre später, mischt die erfolgreiche Geschäftsfrau noch immer die Modebranche auf. Damit schließt sie sich Persönlichkeiten wie Morgan Freeman, Mick Jagger oder Senta Berger an. Denn auch diese Stars haben jenseits der 70 Jahre keinen Deut an Energie oder Kreativität verloren. Und das ist gar nicht unüblich: In Deutschland sind viele Menschen im hohen Alter fit wie nie zuvor. Radfahren, Urlaubsreisen oder Abenteuer mit den Enkeln – kein Problem! Gute Ernährung und Sport tragen ihren Teil dazu bei. Auch die Osteopathie kann eine unterstützende Rolle spielen.   

Altern ist ein normaler biologischer Prozess, der schon beginnt, sobald der Mensch geboren wird. Dass Altern mit einigen Beschwerden einhergeht, ist nicht von der Hand zu weisen: Die Beweglichkeit nimmt ab, manchmal schmerzen die Knochen und man ist schneller müde. Diese typischen Alterserscheinungen können aber dank verschiedenster Behandlungsmethoden und Ernährungsweisen sehr viel milder verlaufen.    

Die Osteopathie kann Alterungsbeschwerden lindern und so gesundes Altern unterstützen.

Wie unterstützt die Osteopathie bei Alterungsbeschwerden?   

Die Osteopathie kann helfen, gesund älter zu werden und typische Beschwerden zu lindern. Mit der richtigen Behandlung haben Rückenschmerzen oder steife Gelenke keine Chance.

Dabei konzentriert sich die Osteopathie nicht nur auf vorhandene Symptome und deren Behandlung, sondern bezieht auch versteckte Ursachen ein. Durch die Therapie werden tiefliegende Blockaden gelöst, Spannungen reduziert und Dysfunktionen harmonisiert.

  • Bessere Mobilität durch Osteopathie: Regelmäßige osteopathische Behandlungen verbessern die Elastizität der Sehnen, aktivieren den Lymphfluss und mobilisieren die Gelenke. Bei der manuellen Technik ertastet und bringt der Osteopath außerdem Ungleichgewichte der Muskulatur und Gelenke wieder in Balance. So kann Stabilität und Gehsicherheit aufrechterhalten werden. Auch Schmerzen können dadurch reduziert werden.
  • Organtätigkeit durch Osteopathie stärken: Im Alter verlieren die Organe an Funktion und die Blutgefäße an Elastizität. Das führt dazu, dass die Funktion der Organe abnimmt und sie weniger belastbar werden. Durch spezielle Techniken wird bei einer osteopathischen Behandlung die Organtätigkeit angeregt und Leber, Herz oder Lunge können gezielt positiv stimuliert werden. Stauungen werden gelöst und die Funktion der Organe aufrechterhalten.
  • Auf das Hormonsystem einwirken: Auch das Hormonsystem verändert sich im Laufe des Alterungsprozesses. Osteopathisch wird deshalb die ausgleichende Behandlung der Hormonachsen angestrebt, um diese wieder in Balance zu bringen. Mit cranialen und zirkulatorischen Techniken wirkt der Osteopath außerdem auf die Schilddrüse ein, die eine große Rolle in der hormonellen Regulierung spielt.
Sport tut dem Körper gut – auch moderate Bewegungen wie ausgedehnte Spaziergänge, Schwimmen oder Dehnübungen helfen, den Altersbeschwerden zuvorzukommen. Foto: StockLite / Shutterstock

Selbstständig fit und gesund ins Alter

„Alterserscheinungen sind abhängig von Veranlagung, körperlicher Fitness, Körpergewicht und Ernährung“, erklärt Christoph Bellmann, Inhaber einer Praxis für Osteopathie und Physiotherapie. Im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes wird bei der osteopathischen Behandlung deshalb nicht nur auf die Behandlung selbst, sondern auch auf Dehnübungen und Muskeltraining, regelmäßige Bewegung und die richtige Ernährung gesetzt.

Hier kann jede Person eigenständig ansetzen:

  • Wer rastet, der rostet: Sport hilft dabei, eine Vielzahl an Altersbeschwerden vorzubeugen oder zu behandeln. Dabei muss er nicht intensiv sein, um viele Vorteile zu bringen: Ausgiebige Spaziergänge, Dehnübungen oder Schwimmen sind gute Möglichkeiten, in Bewegung zu bleiben. Mit Gleichgesinnten macht der Sport sogar noch mehr Spaß und erweitert die Kontakte.
  • Gute Ernährung: Essen hat großen Einfluss auf die Gesundheit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, pflanzliches Öl anstatt Butter zu verwenden, weniger Fleisch und mehr Hülsenfrüchte in die Ernährung einzubauen und auf Vollkornprodukte zu setzen.
  • Tiefenentspannt: Stress, schlechter Schlaf und zu wenig Ruhe beeinflussen den Körper negativ. Mit Entspannungsübungen, einer guten Schlafhygiene und regelmäßige Auszeiten unterstützen Sie das gesunde Altern.
  • Gehirnjogging: Ein aktives Gehirn ist ein gesundes Gehirn. Gedächtnisübungen helfen dabei, geistig beweglich zu bleiben. Auch eine neue Sprache oder ein Instrument zu lernen, hält die grauen Zellen fit. So kann man Erkrankungen wie Demenz vorbeugen und zudem eine gute Gedächtnisleistung aufrechterhalten.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung trägt maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei – und spielt dazu eine große Rolle für unsere Gesundheit. Foto: NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

Typische Altersbeschwerden

Während das Altern ein sehr individueller Prozess ist, treten einige klassische Alterungsbeschwerden bei einer großen Anzahl an Menschen auf. Die Veränderungen geschehen bereits auf zellulärer Ebene und drücken sich oft als physische Beschwerden aus.

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Minderung der Sehfähigkeit und des Hörvermögens
  • Verlangsamter Stoffwechsel
  • Veränderung des Geruchs- und Geschmacksinns
  • Hormonveränderungen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Abbau der Abwehrzellen des Immunsystems
  • Knochen- und Muskelveränderungen
  • Herz- und Kreislaufprobleme

Wenn auch Sie Unterstützung im Alterungsprozess suchen, kann eine osteopathische Behandlung die richtige Lösung sein. Unsere Osteopathen-Suche hilft Ihnen, einen Therapeuten in Ihrer Nähe zu finden.

Quellen:

https://www.aok.de/pk/magazin/sport/fit-im-alter/die-besten-tipps-fuer-ein-gesundes-und-langes-leben/

https://bv-osteopathie.de/osteopathie-im-alter/

https://www.bellmann-osteopathie.de/leistungen/

https://www.wunsch-osteopathie.de/osteopathie/fuer-senioren/


Interessantes über den/die Autoren


Christoph Bellmann, Beirat des BVOs

Christoph Bellmann

Kurz nach seinem Abschluss zum Physiotherapeuten machte sich Christoph Bellmann 2003 selbstständig. Zunächst in eigener Praxis in Iphofen, später kam eine weitere in Markt Bibart hinzu. Er schloss sowohl eine Osteopathie-Ausbildung am Institut für angewandte Osteopathie (IFAO) ab sowie ein Bachelor-Studium an der Steinbeis-Hochschule Berlin im Bereich Komplementärmedizin und Management mit der Vertiefungsrichtung Manuelle Medizin und Osteopathie (B.Sc.). Darüber hinaus erwarb er an der St. Elisabethen Universität Bratislava den D.O. Die Kinderosteopathie-Ausbildung und den Tiefencranio-Master ließ er sich universitär zertifizieren.

In seiner Praxis hat Christoph Bellmann sich schwerpunktmäßig auf Kinder und die Tiefencranio spezialisiert. Neben seiner Dozententätigkeit für die Freie Akademie für Osteopathie (FAFO) ist Bellmann Therapeut für Kinderosteopathie im Osteopathischen Kinder-Zentrum Filumi sowie als Prüfer für den Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO im Einsatz. Den BVO unterstützt er darüber hinaus seit 2013 als Beirat.

Osteopath zu sein erfüllt ihn, daher möchte er mit seinem Engagement im Verband dazu beitragen, dass das Berufsbild Osteopath im Sinne der Osteopathen geregelt wird.

Kontakt:

christoph.bellmann@bv-osteopathie.de

www.bellmann-osteopathie.de

Anja Reinhardt

Seit 2016 führt Anja Reinhardt eine eigene PR- und Contentagentur im Hotel-, Tourismus- und Gesundheitsbereich. Schon während ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Public Relations hat sie erste Erfahrungen im PR-Bereich gesammelt. Danach war sie u.a. bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH und als stv. Geschäftsführerin des Oberbayern München Tourismus e.V. tätig. Online-Texte, PR-Konzepte und Social Media sind ihr täglich Brot – inkl. einem besonderen „G’spür für Geschichten“.

Für den BVO-Blog „Osteopathie Magazin“ schreibt Anja Reinhardt schon seit 2018.

 

Kontakt:
presse@bv-osteopathie.de