Osteopath werden!?

02.12.22
Sie möchten Osteopath werden? Informieren Sie sich vorab! Foto: ijeab – stock.adobe.com

Rund 10 Millionen Patientenkontakte haben die etwa 10.000 osteopathischen Therapeuten im Jahr in Deutschland. Die Patientenzufriedenheit ist wohl bei keiner anderen medizinischen Berufsgruppe höher: Fast alle würden die Osteopathie-Behandlung weiterempfehlen. Seit über 150 Jahren ist die medizinische Methode etabliert – in vielen Ländern sogar gesetzlich anerkannt. Leider noch nicht in Deutschland. Doch die Osteopathie ist ein wichtiger Pfeiler im Gesundheitssystem. Wenn Sie die Ausbildung „Osteopathie“ beginnen möchten, sollten Sie jedoch ein paar Dinge vorab wissen.

Die Methode der Osteopathie entwickelte der US-amerikanische Arzt Andrew Taylor Still in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seitdem hat sie sich auf dem gesamten Globus ausgebreitet. Sie ist eine interdisziplinär vernetzte und immer stärker nachgefragte Medizinform. Aktuell bewältigen hierzulande rund 10.000 osteopathische Therapeuten etwa 10 Millionen Patientenkontakte jährlich.

Verwunderlich ist es daher schon, dass es bisher noch keine berufsgesetzliche Regelung für die Ausübung der Osteopathie in Deutschland gibt. Um einen gewissen Sicherheitsstandard für Therapeuten und Patienten sicherzustellen, übernehmen die Berufsverbände – wie beispielsweise der BVO – die Qualitätssicherung. Hierzu wurde vor etwa 15 Jahren ein einheitliches Konzept für die berufsbegleitende Ausbildung in Osteopathie entwickelt.

Auf was sollten Sie achten?

Wenn Sie eine Ausbildung zum Osteopathen in Betracht ziehen und Sie schon einen Gesundheitsberuf haben, finden Sie hier die wichtigsten Informationen.

Die Ausbildung sollte beinhalten:

  • 1.350 UE osteopathische Ausbildung
  • Endprüfung im parietalen, kranialen, viszeralen Bereich
  • Differentialdiagnostikprüfung
  • Klinische Prüfung am Probanden

Im Idealfall setzen Sie sich mit einer vom BVO anerkannten Schule  in Kontakt und klären dort die Modalitäten. Diese Schulen erfüllen unsere geforderten Ausbildungsstandards und einer späteren ordentlichen Mitgliedschaft steht dann nichts mehr im Wege. Sie haben auch die Möglichkeit „Osteopathie“ in Deutschland mit einem Studium abzuschließen. Mehr dazu finden Sie hier (unter „Osteopathie als Beruf“ -> Konsenspapier).

Weiteres zu den Aufnahmekriterien des BVOs finden Sie hier.

Vorteile Mitgliedschaft

Warum in einen Osteopathie-Verband eintreten?

Der BVO ist der starke, rechtliche Partner an Ihrer Seite und steht für Transparenz und Sicherheit. Wer Mitglied bei uns ist, erfüllt die Ausbildungsstandards. Mit einer Mitgliedschaft zeigen Sie Ihren Patienten, dass diese bei Ihnen gut aufgehoben sind.

Gleichzeitig werden Sie als BVO-Mitglied auf unserer Therapeutenliste geführt. Diese ist der meistfrequentierte Teil unserer Homepage, denn hier finden Patienten ihren Osteopathen.

Tipp für BVO-Mitglieder 💡: Beachten Sie die News im Mitgliederbereich / in der App!

Zudem übermitteln wir mit Ihrer Zustimmung Ihre Daten regelmäßig an die Krankenkassen, die Osteopathie (teilweise) erstatten. So sparen Sie viel Zeit.

Natürlich sind wir auch für Sie da! Mit dem BVO erhalten Sie viele zusätzliche Leistungen, wie:


Interessantes über den/die Autoren


Jacqueline Damböck

Jacqueline Damböck

Von Kindesbeinen an hat Jacqueline Damböck mit Gesundheitsthemen zu tun: Aufgewachsen in einer Massagepraxis und später Physiotherapie hat sie sich daneben schon immer für Medien und den Journalismus interessiert. Nach der kaufmännischen Ausbildung im Verlag absolvierte sie daher das Ressortjournalismus-Studium mit Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach.

Im Anschluss sammelte sie Erfahrungen als Fachredakteurin, freie Journalistin und Werbetexterin. Bevor sie zum BVO wechselte war sie Chefredakteurin der CO.med.

Kontakt:

presse@bv-osteopathie.de


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