Osteopathie – Praxisbesuch
Es gibt viele gute Gründe, die sanften und ganzheitlichen Angebote eines Osteopathen in Anspruch zu nehmen. Doch wie findet man den richtigen Therapeuten und wie läuft so ein Termin eigentlich genau ab?
In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was sie vor, während und nach einer osteopathischen Behandlung beachten sollten. Neben der Wahl eines geeigneten Therapeuten ist natürlich auch von Bedeutung, inwieweit die Kosten für die Behandlung übernommen werden. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie sich auf eine Behandlung am besten vorbereiten können, wie die Behandlung konkret abläuft und wie Sie die Heilungsprozesse im Anschluss an den Praxisbesuch positiv beeinflussen können.
Praxisbesuch – Vorbereitung und Ablauf
- In der Regel ist für eine mögliche Kostenerstattung (bei der GKV) eine ärztliche Verordnung (Privat-Rezept) erforderlich. Informieren Sie sich darüber, ob und unter welchen Voraussetzungen der Besuch eines Osteopathen von Ihrer Krankenkasse übernommen wird.
- Wählen Sie einen qualifizierten Osteopathen in Ihrer Nähe. Vom BVO zertifizierte Osteopathen finden Sie hier.
- Bereiten Sie Ihren Besuch in der Osteopathie-Praxis vor, in dem Sie medizinisch relevante Unterlagen wie Arztberichte und Röntgen-, CT- oder MRT-Aufnahmen anfordern und zum Termin mitnehmen.
- Die Untersuchung erfolgt in Unterwäsche. Kleiden Sie sich bequem, so dass Sie sich wohlfühlen. Am besten nehmen Sie ein körpergroßes Handtuch für die Unterlage mit.
- Der Praxisbesuch ist in vier Abschnitte aufgeteilt. Zuerst führt der Therapeut ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihnen durch. Anschließend erfolgt eine Untersuchung des gesamten Körpers. Die Osteopathie ist eine Therapieform, in der der Therapeut nur mit seinen Händen arbeitet und so Spannungen und Blockaden erspürt. Es kommen keine Hilfsmittel zum Einsatz. Im Anschluss erfolgt die Behandlung, in der der Therapeut die erspürten Blockaden mit sanftem Druck löst.
- Nach der Behandlung kann es sein, dass Sie sich zunächst müde und erschöpft fühlen. Planen Sie nach dem Termin Zeit für Ruhe und Entspannung ein. So können die Selbstheilungskräfte des Körpers am besten wirken.
Kostenerstattung
Bei dem Besuch eines Osteopathen handelt es sich um eine sogenannte Selbstzahlerleistung. Es gibt jedoch viele Krankenkassen, die eine osteopathische Behandlung teilweise oder vollständig erstatten. Je nach Krankenkasse gibt es dafür bestimmte Voraussetzungen wie beispielsweise eine ärztliche Verordnung oder, dass der behandelnde Therapeut in einem Berufsverband (wie z. B. BVO) Mitglied ist. Darüber hinaus wird in manchen Fällen die Anzahl der Behandlungen pro Jahr beschränkt oder ein maximales Jahresbudget vorgegeben. Informieren Sie sich vor der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse über die Voraussetzungen für eine Erstattung. Klicken Sie auf den Link, um eine Übersicht aller Krankenkassen zu finden, die osteopathische Leistungen anteilig erstatten.