Osteopathie braucht Austausch

20.03.19
Gemeinsam mehr erreichen - Osteopathie braucht den Austausch

Foto: Rihardzz/Shutterstock

Erfahrung, persönliche Eindrücke und immer wieder neue Perspektiven einnehmen, sind entscheidende Faktoren für alle osteopathisch arbeitenden Therapeuten. Der regelmäßige Austausch im Kollegenkreis gehört zur Osteopathie wie Palpieren, Faszien und Andrew Taylor Still. Nicht zuletzt aus diesem Grund schafft der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO immer wieder Anlässe und Möglichkeiten dafür. Vor Kurzem waren es Messeauftritte in Stuttgart und Leipzig. Demnächst steht das bekannte und beliebte BVO-Workshop-Wochenende bevor. Am 5. und 6. April kommen rund 100 Osteopathen aus ganz Deutschland in Bad Alexandersbad zusammen, um sich fortzubilden, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und über neue Ansätze sowie die allgemeine Entwicklung der Osteopathie in Deutschland zu sprechen. Ein Highlight sind die Vorträge und Workshops von Jean-Pierre Barral zur Viszero-Vaskulären Manipulation.

Osteopathische Ausbildung und Perspektiven

Im Januar und März nutzten Nachwuchskräfte und interessierte Therapeuten aus anderen Disziplinen die Angebote des BVO auf den Messen TheraPro in Stuttgart, bzw. der Therapie in Leipzig. Dort informierte der Verband rund um Ausbildungswege, berufliche Perspektiven und die aktuelle Situation der Osteopathie in Deutschland. Neben konkreten Fragen rund um Lehrangebote, die Vorteile von berufsbegleitenden Kursen oder eines Vollzeitstudiums ging es auch immer wieder um Karrierechancen, Zukunftssicherheit und die künftige Rolle der Osteopathie. „Das Interesse an einer osteopathischen Ausbildung und dem Beruf ist nach wie vor groß“, hebt Georg Schöner, BVO-Vorsitzender hervor. „Viele sehen in der nicht-invasiven, schonenden Behandlung von Beschwerden durch die Osteopathie einen echten Mehrwert.

Wenn Osteopathen zusammentreffen

Einen kleinen, aber nicht unwichtigen Beitrag für Fort- und Weiterbildung liefert das BVO-Workshop-Wochenende. Osteopathen lernen dort von Spezialisten und internationalen Experten und wenden ihr Wissen gleich an. „Hier werden auch neue Ansätze in der Wissensvermittlung diskutiert und praktisch umgesetzt“, erklärt Schöner. Die Teilnehmer bringen ihre persönlichen Erfahrungen ein, regen im Austausch mit Dozenten und Lehrkräften verschiedener Osteopathie-Schulen die Weiterentwicklung in der Lehre an. „Nicht selten lernen unsere Dozenten und Referenten genauso viel wie unsere Workshop-Teilnehmer“, berichtet Schöner. „Es ist einfach eine offene Diskussionskultur, immer orientiert daran, sich mit Blick auf den Menschen und seine Bedürfnisse weiterzuentwickeln.“ Besonders spannend sind dabei Möglichkeiten mit weltweit anerkannten Spezialisten wie Jean-Pierre Barral zusammenzukommen und sich über verschiedene Ansätze auszutauschen



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