Sportler-Tipp von Bianca Decker

29.12.22
Bianca Decker beim Powerlifting-Wettkampf. Durch Ihre eigene Sportler-Laufbahn weiß Sie genau, was die Osteopathie leisten kann. Foto: privat

Diese Sportarten betreibe ich:

Mann mit Hanteln

Powerlifting

Bodybuilding

Kraftsport

Bianca Decker ist Heilpraktikerin und Physiotherapeutin und hat ihre Osteopathie-Ausbildung 2014 abgeschlossen – daneben ist die klinische Psycho-Neuro-Immunologie (kPNI) ihr weiterer Schwerpunkt. Sie ist in eigener Praxis in Bayreuth, Bayern, tätig.

Meine Patientengeschichte:

Ich habe im Kraftsportbereich auf nationaler und internationaler Ebene schon einige bekannte Sportler betreut.

Ein besonderes Beispiel, was die Osteopathie leisten kann, zeigte ein Patient: Nachdem der Körper wieder in die Regulation gebracht wurde, führte das an Ort und Stelle zur Kraftsteigerung!
In den Faszien ist alles gespeichert. Sobald hier Regulation auftritt, entsteht eine bessere
Durchblutung mit einer besseren Nährstoffversorgung der Zellen und gleichzeitig ein besserer Abtransport der Metaboliten (Abbauprodukte des Stoffwechsels).

Das ist wichtig, denn sobald sich der Stress im Gewebe erhöht, entsteht eine Aktivierung der HPA-Achse was sich ungünstig auf Hypothalamusebene auswirkt. Das heißt, es können weniger gute Entscheidungen getroffen werden und die Muskelkontraktion in wichtigen Momenten sogar vermindern – was sich wiederum auf die Kraft auswirkt. Akut kann der Körper das mehr oder weniger balancieren.
Dauert der Zustand aber länger an, führt das zu einer erhöhten Muskelspannung und Aktivierung des autonomen Nervensystems: Der Muskel ist unter hoher Anspannung und kann schlecht regulieren.
Das macht die Arbeit mit den Faszien und dem gesamten Menschen so enorm wichtig und spannend.

BVO-Vorstand Manuela Frenzel (rechts) betreute Bianca Decker osteopathisch bei der EM im Powerlifting 2016 und 2018. Foto: privat

In eigener Sache: Ich startete 2016 und 2018 bei der EM im Powerlifting (Kraft-Drei-Kampf) und konnte zweimal den Vizetitel mit nach Hause bringen. Osteopathisch betreut wurde ich von meiner liebsten Kollegin Manuela Frenzel. Ohne ihre osteopathische Intervention wäre ich definitiv nicht so weit gekommen.

Durch die langen und hohen Belastungsspitzen sehe ich persönlich unseren Beruf schon als „Pflicht“ Sportler zu unterstützen. Man will nicht nur in der Vorbereitung so verletzungsfrei und energievoll durchpowern, sondern auch im Wettkampf unter optimalen Bedingungen an den Start gehen, um auch am Ende mit so wenigen Blessuren wie möglich aus dem Wettkampf und der Vorbereitung zu treten.

Somit weiß ich sehr gut, was wir durch unseren Beruf auf die Beine stellen können.

Die typischen Sportler-Verletzungen…

In meiner Praxis finden sich hier vermehrt Verletzungen am Bewegungsapparat – sprich: den Faszien.

Mein Tipp an alle Sportler:

Tun Sie sich selbst einen großen Gefallen und suchen Sie sich einen Osteopathen/eine Osteopathin Ihres Vertrauens. Regelmäßige Behandlungen – und damit meine ich auch präventive – ermöglichen so viel Freiheit, Spaß am Bewegen und Leben.

Wir sind eine sehr gut geschulte Berufsgruppe mit tiefen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Was in manchen Berufen übersehen oder schlichtweg einfach nicht gesehen wird (weil man es einfach nicht gelernt hat und oder nicht weiß), sticht es uns Osteopathen förmlich ins Auge bzw. in die fühlende Hand.😊



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