Highlights im Jubiläumsjahr

01.06.22

Im Rahmen des Workshop Wochenendes fand die Jahreshauptversammlung 2022 direkt im Anschluss an die Vorträge am Samstag, den 7. Mai, statt. Neben den Berichten aus der Vorstandschaft und Geschäftsstelle standen auch die Neuwahlen des BVO-Vorstands auf dem Programm.

Körper. Geist. Seele. Diese Dreisamkeit hob Georg Schöner, 1. Vorsitzender des BVOS, in seiner Begrüßungsrede hervor. „Körper, Geist und Seele – die Gesamtheit eines Individuums, seine Einheit, sein Milieu“, betonte er und unternahm mit den Anwesenden eine medizinische Zeitreise – von den Anfängen der Osteopathie bis hin zu ihrem 200-jährigen Jubiläum im Jahr 2070.

„Pfunde, mit denen wir wuchern können“

Durch die Corona-Pandemie sei deutlich klar geworden, dass man immer die drei Komponenten – Körper, Geist, Seele – für eine ganzheitliche Behandlung und Betrachtung einbeziehen müsse, so Schöner. Aktuell beobachte er, dass die ganzheitliche Betrachtung aber eben nicht stattfinde, daher seien und werden Osteopathinnen und Osteopathen wichtiger denn je, ist er sich sicher.

„Die Osteopathie wird mit Sicherheit ihre Anerkennung bekommen.“ Er appellierte an die Mitglieder, dass sie sich nicht beirren lassen und die Dreisamkeit von Körper, Geist und Seele weiterhin bei ihrer täglichen Arbeit einbeziehen sollen, um den Patientinnen und Patienten zu helfen.

„Kämpft mit uns für einen anerkannten Beruf des Osteopathen/der Osteopathin, sprecht mit euren Patientinnen und Patienten, dass sie die Stimme für uns erheben. Wir haben 99,4% Weiterempfehlung in der Bevölkerung, fast 25% unserer Patienten kommen über Ärzte. Ihr Lieben, das sind Pfunde, mit denen wir wuchern können“, fügte Georg Schöner hinzu.

Bericht der Geschäftsstelle

„Die Corona-Pandemie hat es uns nicht leicht gemacht“, resümiert Geschäftsführerin Christine Berek über das letzte Geschäftsjahr. Dennoch konnte sich im Feld „Politik“ auch in 2021 wieder einiges tun – und das trotz einer neuen Bundesregierung. So klärte Berek auf, dass jedes Gespräch ein Baustein auf dem Weg in Richtung berufsrechtliche Regelung der Osteopathie sei. „Wir sind dran an den wichtigen Entscheidern und Playern – und bringen so auch immer wieder die Osteopathie auf’s Tablett.“

Daneben stünde der Mitgliederservice nach wie vor im Fokus aller Unternehmungen: „Seit Januar ist nun unsere BVO App auf dem Markt.“ Sie ist eines der vielen Zuckerln im Jubiläumsjahr des BVOs und eigens für die BVO-Mitglieder entwickelt worden. So fiel das Feedback bisher sehr positiv aus.

Doch die Mitglieder können sich im kommenden Jahr auf weitere Highlights zum 20-jährigen Jubiläum freuen: die Geschäftsführerin kündigte ein Mitgliedermagazin „Osteopathie spezial“ an, eine Imagebroschüre im handlichen A6-Format, die nicht nur inhaltlich den BVO repräsentieren soll, sondern auch die Osteopathie im Allgemeinen, sowie weitere Überraschungen, über die sich die Mitglieder in den kommenden Monaten freuen dürfen.

Aus dem Mitgliederservice

Wie stark sich der BVO für seine Mitglieder macht und wie gut er sich um sie kümmert, zeigt auch die Leistung des Mitgliederservices. „Corona war auch 2021 ein topaktuelles Thema“, erklärte Anna Ollert, Leiterin der Mitgliederservices. So verstärkte sich dieser Bereich nicht nur um eine weitere Kraft in der Geschäftsstelle, sondern gründete auch eigens für die sich ständig ändernden (gesetzlichen) Regelungen eine eigene Taskforce. „So konnten wir unsere Mitglieder stets aktuell und schnell informieren und bei Rückfragen entsprechend zügig weiterhelfen“, sagte Ollert.

Im vergangenen Jahr konnten die Mitglieder nun auch erstmals mit Quizzen ihre Fortbildungspunkte auffüllen: Zum Osteopathie-Fachartikel jeder BVO-Ausgabe der CO.med gibt es ein entsprechendes Quiz. Wer alle Fragen richtig beantwortet, dem werden automatisch die entsprechenden Punkte gutgeschrieben. „Sie finden alle vergangenen Quizze sowie die bereits erschienenen osteopathischen Fachartikel in unserem Artikel-Archiv in der App bzw. dem Mitgliederbereich“, erläuterte Ollert weiter. Ein besonderes Highlight stellen nun auch die exklusiven Cover der BVO-Ausgaben dar, denn diese werden eigens vom BVO-Mitglied Thomas Stopp angefertigt.

Zudem betonte die Leiterin des Mitgliederservices, dass der BVO weiterhin Schulen prüfe und diese, die den Anforderungen entsprächen, mit einem Siegel auszeichnet. Zudem sollen in 2022 wieder vermehrt Besuche des BVOs von Schulen stattfinden.

Anna Ollert betonte auch noch einmal die Vorteile einer BVO-Mitgliedschaft: die hochfrequentierte Osteopathensuche auf der Webseite des BVOs, die Krankenkassenliste, die BVO-App, die Rechtsberatung, die aktuellen Informationen und die starken Partner, die auch Sonderkonditionen exklusiv für BVO-Mitglieder anbieten. „Vor allem möchte ich unsere Homepageprüfungen hervorheben, die in Ihrem Mitgliedsbeitrag kostenfrei enthalten sind.“

BVO-Termine – Save the Date

„Insgesamt kamen unsere digitalen Regionalkonferenzen letztes Jahr gut an“, so stv. Geschäftsführer Michael Galimbis. In diesen informierte der BVO seine Mitglieder in ganz Deutschland jeweils über die aktuelle Verbandsarbeit und stand für Fragen zur Verfügung. Abgerundet wurde das Programm mit einem Fachvortrag von BVO-Beirat Christoph Bellmann.

Galimbis kündigte außerdem an, dass es in diesem Jahr eine Regionalkonferenz erstmals seit Pandemiebeginn auch wieder in Präsenz gebe. „Am 10. Juni, ab 18.30 Uhr findet die Regionalkonferenz in Düsseldorf statt. Wir freuen uns, viele Mitglieder begrüßen zu dürfen.“ Weitere Infos dazu hier.

Highlight aus der Öffentlichkeitsarbeit

„Das Jahr 2021 war das Jahr starker Partner und Netzwerke“, ließ Jacqueline Damböck, die zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist, das Jahr Revue passieren. So konnten Partner wie Stärker gegen Krebs, Aktion Gesunder Rücken e.V. und Württembergische/Adam Riese gewonnen werden, die auch spezielle Angebote für BVO-Mitglieder bereit halten.

Ebenso war der BVO in Sachen Netzwerk aktiv: Eine Kooperation mit der Bürgerinitiative weil’s hilft in Form eines Osteopathie-Podcasts, ein Beitrag im Kneipp-Journal und ganze 17 Beiträge in der Verbandszeitschrift CO.med waren die Highlights.

Tipp: Alle bereits erschienen CO.med-Artikel sowie die jeweiligen Quizze dazu finden Sie im Mitgliederbereich/in der App unter „Fortbildungspunkte“ -> „Lerninhalte und Archiv“ (Quiz, CO.med-Artikel).

Stark machen sich auch bereits einige Mitglieder für den BVO und die Osteopathie – die regelmäßig auf Facebook und Fachzeitschriften vertreten sind. „Mitmachen ist hier ausdrücklich erwünscht“, so Damböck.

Die meistgeklickte Seite 2021 war mit Abstand die Therapeutenliste – oder auch Osteopathen-Suche. „Konstant hatten wir rund 25.000 Besucher/Monat auf unserer Homepage.“

Finanzen

Schatzmeister Lutz M. Scheuerer präsentierte den Kassenbericht mit Jahresabschluss. „Insgesamt steht der BVO solide da und ist gut für die Zukunft gewappnet“, so der Schatzmeister.

Vorstand und Schatzmeister wurden von der Versammlung einstimmig entlastet.

Neuwahlen – einstimmig wiedergewählt

Für die Neuwahlen übernahm Ehrenmitglied Landrat Peter Berek die Wahlleitung. Die bisherige Vorstandschaft inkl. Kassenprüfer wurden für die neue Periode vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Alle nahmen die Wahl an und dankten den Anwesenden für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Vorstände waren sich einig: „Wir treiben die Interessen der Osteopathie und Ihre weiterhin voran und geben nicht auf.“

Einstimmig wiedergewählt: der BVO-Vorstand. V.l.n.r.: Dr. med. dent. Dr. med. univ. Alexandra Bodmann-Peschke (stv. Vorsitzende), Manuela Frenzel (stv. Vorsitzende), Lutz M. Scheuerer (Schatzmeister), Godehard Stoll (Vorstand) und Georg Schöner (1. Vorsitzender). Foto: Anke Roith-Seidel

Wortmeldungen und Anträge

Auch die Mitglieder konnten sich zu Wort melden. So kam die Frage auf, wie CO2-Neutralität des Verbandes umgesetzt wird. „Es gibt aktuell noch kein Gesamtkonzept, weil im laufenden Geschäftsbetrieb wenig Einflussmöglichkeiten bestehen. Die Räume sind angemietet und können von uns nicht energetisch ertüchtigt werden und bei der Beschaffung achten wir ohnehin auf Nachhaltigkeit“, erläuterte der stv. Geschäftsführer Michael Galimbis. „In der neuen Geschäftsstelle gibt es natürlich ein Energiekonzept, auch um entsprechende Förderungen abzurufen. U.a. ist das Gebäude inzwischen an der regenerativen Nahwärmeversorgung der Gemeinde angebunden.“

Schöner fügte hinzu: „Wir nehmen die Wortmeldung für eine Gesamtbetrachtung zum Anlass.“

Ebenso wollte ein Mitglied wissen, warum es eine neue Geschäftsstelle gäbe. „Diese Entscheidung war aus wirtschaftlichen Gründen die beste, gerade aus Sicht des Einsatzes unserer Mitgliedsbeiträge.“, erläuterte Schöner dazu. „Aktuell befinden wir uns in Miete, die im Vergleich mit der Investition die deutlich unwirtschaftlichere Variante darstellt. Zudem können wir dadurch auch einen Mehrwert anbieten, weil wir z.B. ein Appartement oder die neu entstehende Osteopathie-Lounge auch zur Nutzung für unsere Mitglieder bereithalten“, führte Geschäftsführerin Christine Berek weiter aus. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen wurden im Vorstand und in der Mitgliederversammlung vorgestellt, die Investition jeweils beschlossen.  



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