Osteopathie – schon mehr als 150 Jahre im Einsatz für die Gesundheit
07.04.21Jedes Jahr am 7. April findet anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 der Weltgesundheitstag statt. Das Motto 2021 lautet „Building a fairer, healthier world“. Die Osteopathie leistet schon seit Ende des 19. Jahrhunderts einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit.
Als Begründer der Osteopathie gilt der US-amerikanische Arzt Andrew Taylor Still, geboren 1928 in Virginia. Nachdem drei seiner Kinder trotz medizinischer Behandlungen an Infektionen gestorben waren, begann er, sein Wissen auf vielen Gebieten zu erweitern. Er bildete sich vor allem in funktioneller Anatomie, also der Körperbaulehre weiter. In den späten 1870-er Jahren legte Still schließlich die Grundlagen für die heutige Osteopathie. Seitdem entwickelte sich diese zu einem selbstständigen Ansatz innerhalb des Gesundheitssystems und etabliert sich mittlerweile auch in Deutschland zunehmend als wichtige Ergänzung zur medizinischen Grundversorgung.
Patienten bestätigen die positive gesundheitliche Wirkung osteopathischer Behandlungen
Hierzulande arbeiten mehr als 12.000 Osteopathen, die jährlich rund 10 Millionen Patientenkontakte zu verzeichnen haben. Es könnten noch mehr Menschen von dem Therapieansatz profitieren, wenn sein Wirkungspotential bekannter wäre. Denn Osteopathie hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit und kann zahlreichen Leiden ein Ende machen, wie eine Umfrage des BVO aus dem Jahr 2018 zeigt.
Die Befragung zur Wahrnehmung und Akzeptanz der Osteopathie wurde via Fragebögen in den Praxen der rund 3.000 BVO-Mitglieder sowie online unter fast 6.000 Patienten durchgeführt. Die Ergebnisse legen dar, dass die Behandlungen große Erfolge erzielen können.
Rund die Hälfte der Teilnehmer der Befragung suchten Osteopathen wegen Rückenschmerzen auf. Auch Beschwerden im Bereich des Kopfes, der Extremitäten (Arme, Beine, etc.) sowie der Schultern wurden häufig genannt. Die Auswertung zeigt, dass die Osteopathie vor allem bei starken bis sehr starken Schmerzen helfen kann. Bei der überwiegenden Mehrheit der Teilnehmer, die ihre Beschwerden auf einer Schmerzskala von 1 (sehr schwach) bis 10 (sehr stark) mit 8 oder höher bewerteten, ging die Behandlung mit deutlichen Verbesserungen einher. Fast ein Drittel dieser Patienten hatte danach kaum noch Beschwerden.
Wie haben Befragte Beschwerden auf Schmerzskala* bewertet (Mittelwert)?
Die besten Erfolge der Osteopathie ließen sich bei Rückenschmerzen erzielen
Bei als stark eingestuften Rückenschmerzen konnte das Schmerzempfinden sogar um fast 60 Prozent gelindert werden. Das gilt für chronische als auch für akute Beschwerden gleichermaßen. Auch im mittleren Schmerzbereich, der mit Hilfe der Skala durch die Stufen 5 bis 7 erhoben wurde, ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, wie die folgende Auswertung erkennen lässt:
Gesamtauswertung Rückenschmerzen vor und nach Behandlung*
Laden Sie sich alle Ergebnisse der großen BVO-Patienten-Umfrage zu „Akzeptanz und Wirkung der Osteopathie“ herunter.
Der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO führte die Umfrage „Akzeptanz und Wirkung der Osteopathie“ im Sommer 2018 durch. Insgesamt nahmen 5.849 Menschen aller Altersgruppen an der Umfrage teil. Wobei diejenigen zwischen 35 und 64 Jahren deutlich in der Mehrheit waren.
Interessantes über den/die Autoren
Anja Reinhardt
Seit 2016 führt Anja Reinhardt eine eigene PR- und Contentagentur im Hotel-, Tourismus- und Gesundheitsbereich. Schon während ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Public Relations hat sie erste Erfahrungen im PR-Bereich gesammelt. Danach war sie u.a. bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH und als stv. Geschäftsführerin des Oberbayern München Tourismus e.V. tätig. Online-Texte, PR-Konzepte und Social Media sind ihr täglich Brot – inkl. einem besonderen „G’spür für Geschichten“.
Kontakt:
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