Wechsel an der Verbandsspitze: Christine Berek folgt auf Georg Schöner

02.08.24
Der BVO hat gewählt – Christine Berek folgt auf Georg Schöner.
Der BVO hat gewählt – Christine Berek folgt auf Georg Schöner. Foto: BVO

Am Freitag, den 19. Juli, fand die außerordentliche Mitgliederversammlung des BVOs statt. Auf der Tagesordnung stand die Neuwahl der/des 1. Vorsitzenden.

Georg Schöner verabschiedet sich als 1. Vorsitzender

Über zehn Jahre hinweg stand Georg Schöner als 1. Vorsitzender an der Spitze des Bundesverbands Osteopathie e.V. – stets der großen Verantwortung bewusst, für die Osteopathie und für die Mitglieder des BVO zu kämpfen und einzutreten. Nach vielen Jahren unermüdlichem Einsatz stellte Georg Schöner nun sein Amt zur Verfügung, um die Aufgaben in neue Hände weiter zu reichen, dem BVO bleibt er jedoch weiterhin tief verbunden.

Einstimmig gewählt: Christine Berek übernimmt das Ruder

Das einstimmige Votum der BVO-Mitglieder für Christine Berek ist für ihren Vorgänger Georg Schöner und dem bestehenden Vorstand ein klares Signal: „Der BVO ist bei Christine Berek in zuverlässigen Händen.“
Christine Berek selbst nannte es eine Ehre, die Verantwortung für den Verband als 1. Vorsitzende übernehmen zu dürfen: „Ich kann auf eine hervorragend besetzte Vorstandschaft in unserem tollen Verband bauen – und natürlich auf die etablierte Geschäftsstelle“, so Berek.

Für die Osteopathie-Szene ist die Geschäftsführerin keine Unbekannte. Hinter ihr liegen erfolgreiche berufliche Stationen in der Unternehmensberatung, im Gesundheits- und Projektmanagement sowie als Heilpraktikerin im Gesundheitswesen. „Tatsächlich bin ich das erste Mal über meinen Vorgänger Georg Schöner, den ich 2008 kennen lernte, mit der Osteopathie direkt in Berührung gekommen. So hat die Liebe zu diesem Gesundheitsberuf ihren Lauf genommen und meine bisherigen Kenntnisse im erweiterten Kontext „Gesundheit“ wurden um eine Leidenschaft reicher“, verrät Christine Berek.

Georg Schöner war über zehn Jahre als 1. Vorsitzender für den Osteopathieverband tätig. Er wurde feierlich verabschiedet und weiß den BVO bei seiner Nachfolgerin Christine Berek (Mitte) in guten Händen. Die stellvertretende Vorsitzende Dr. Dr. Alexandra Bodmann-Peschke zählte zu den ersten Gratulanten.
Dr. Dr. Alexandra Bodmann-Peschke (rechts) gratulierte als eine der ersten der neugewählten 1. Vorsitzenden Christine Berek und dankte ihrem Vorgänger Georg Schöner für zehn Jahre volles Engagement für die Osteopathie und den BVO. Foto: BVO

Ihre Ziele bleiben vor allem die Berufsanerkennung der Osteopathie, Service-Partner Nr. 1 für die Mitglieder zu sein und natürlich sich weiterhin für die Qualität in der Osteopathie einzusetzen. „Mit meinem starken gesellschaftlichem sowie politischem Netzwerk, der Unterstützung der restlichen Vorstandschaft und meines Geschäftsstellen-Teams sowie dem Vertrauen der Mitglieder, werde ich mich weiterhin proaktiv und konsequent für die Osteopathie einsetzen“, so die neue 1. Vorsitzende.

Auch die BVO-Vorstände und -Beiräte gratulierten der neuen Vorsitzenden. Das Bild zeigt (v.l.n.r.): Myriam Schreck, Claus Habel (beide Beiräte), Godehard Stoll, Christine Berek, Dr. Dr. Alexandra Bodmann-Peschke, Lutz Scheuerer (alle 4 Vorstände) und Ersin Akgün (Beirat).
Christine Berek kann auf ein eingespieltes Vorstandsteam vertrauen. Das Bild zeigt (v.l.n.r.): Beirätin Myriam Schreck, Beirat Claus Habel, Vorstand Godehard Stoll, 1. Vorsitzende Christine Berek, stv. Vorsitzende Dr. Dr. Alexandra Bodmann-Peschke, Vorstand Lutz M. Scheuerer und Beirat Ersin Akgün. Foto: BVO

Über 10 Jahre im Zeichen der Osteopathie

Den Osteopathie-Samen pflanzte Georg Schöner in Bad Alexandersbad bereits 2009, als er seine Osteopathie-Praxis im kleinsten Heilbad Bayerns eröffnete. Nur ein Jahr später trat er als ordentliches Mitglied dem BVO bei und stellte sich schon 2013 zur Wahl, um das Vorstandsteam zu unterstützen. Kurz darauf führte er ein Jahr lang den Verband schon kommissarisch und wurde dann auch bei den Neuwahlen 2014 regulär als 1. Vorsitzender bestätigt. Georg Schöner erinnert sich: „Ich wollte etwas für die Kolleginnen und Kollegen, für die Osteopathie verändern und auf den Weg bringen.“ Daher war auch die Eröffnung der Geschäftsstelle 2015 in Bad Alexandersbad unabdinglich. „Ich wollte sie bei mir in der Nähe haben, um so auch besser für den Verband agieren zu können.“ Damit schlug die Osteopathie im Kurort ihre ersten Wurzeln.

Stetig baute er den BVO zusammen mit Geschäftsführerin Christine Berek und  seinem Vorstands- und Geschäftsstellenteam weiter aus: Sowohl, was den Service für die Mitglieder als auch das politische und gesellschaftliche Engagement betraf. „Seine unermüdliche Arbeit und unser gemeinsamer Einsatz in den letzten 10 Jahren haben den BVO geprägt und vorangebracht“, so Christine Berek, seit 2015 Geschäftsführerin der Bundesgeschäftsstelle.

Neben dem Wunsch, das osteopathische Wissen zu verbreiten, in dem er die Freie Akademie für Osteopathie 2010 gründete, lag ihm vor allem am Herzen, kranken und stark beeinträchtigten Kindern zu helfen – mit der Osteopathie. So war er mit Freund und Kollege Norbert Neumann Ideengeber für die erste osteopathische Stiftung in Deutschland, die Bertold und Brigitte Hollering-Stiftung, die 2021 das osteopathische Kinder-Zentrum Filumi eröffnete.

„Ohne Zweifel: Mit seinem Engagement, seinem Spirit, seinem Handeln wäre der BVO nicht, was er heute ist “, so die stellvertretende Vorsitzende Dr. med. dent. Dr. med. univ. Alexandra Bodmann-Peschke. „Teamspirit. Beherztes Anpacken. Verbindliches Handeln. Diesen Fokus haben wir, gemeinsam mit dir, nicht nur in unsere Mitglieder investiert, sondern auch in die Zukunft der Osteopathie.“ Und damit erblühte auch Bad Alexandersbad zum mittlerweile bekannten und einzigem Osteopathie-Heilbad.

Sie wollen mehr über Christine Berek erfahren?
Im BVO-Podcast „Nachgefragt…“ steht die neue 1. Vorsitzende Rede und Antwort. Sie spricht darüber, wie sie zur Osteopathie und dem BVO gekommen ist und welche Ziele sie nun verfolgt.
Hören Sie doch einfach mal rein

Interessantes über den/die Autoren


Jacqueline Damböck

Jacqueline Damböck

Von Kindesbeinen an hat Jacqueline Damböck mit Gesundheitsthemen zu tun: Aufgewachsen in einer Massagepraxis und später Physiotherapie hat sie sich daneben schon immer für Medien und den Journalismus interessiert. Nach der kaufmännischen Ausbildung im Verlag absolvierte sie daher das Ressortjournalismus-Studium mit Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaften an der Hochschule Ansbach.

Im Anschluss sammelte sie Erfahrungen als Fachredakteurin, freie Journalistin und Werbetexterin. Bevor sie zum BVO wechselte war sie Chefredakteurin der CO.med.

Kontakt:

presse@bv-osteopathie.de


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