Tinnitus – Wie die Osteopathie Abhilfe schaffen kann
20.04.21Ohrgeräusche wie Pfeifen, Klingen, Rauschen oder Summen können plötzlich auftreten und vielerlei Ursachen haben. Bei rund 70% der Betroffenen verschwindet das Geräusch innerhalb weniger Wochen von selbst wieder. Hält es an, spricht man von einem Tinnitus. Bei diesem handelt es sich jedoch nicht um eine Erkrankung, sondern um ein Symptom. Die Osteopathie kann Zusammenhänge aufdecken und sehr gute Behandlungserfolge erzielen.
Rund 18,7 Millionen Deutsche hatten laut der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. bereits mit Ohrenklingen zu kämpfen. Pro Jahr kommen circa 340.000 neue Betroffene hinzu. Patienten, die unter akuten oder chronischen Ohrgeräuschen leiden, sind in mehr als 99 Prozent der Fälle von einem sogenannten subjektiven Tinnitus betroffen. Das heißt, dass die wahrgenommenen Laute keine Schallquelle besitzen und für andere nicht zu hören sind.
Welche Ursachen kann ein Tinnitus haben?
Ein Tinnitus kann vielfältige Gründe haben. Er kann beispielsweise durch Durchblutungsstörungen oder lokale Beschwerden wie eine Erkrankung des Mittel- oder Innenohrs hervorgerufen werden. Jedoch können auch Probleme der Halswirbelsäule oder Gebissfehlstellungen zu den häufig als lästig empfundenen Ohrgeräuschen führen.
Verschwindet das Ohrklingen nicht innerhalb weniger Tage von alleine, sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden.
Wann mit Tinnitus zum Osteopathen?
Zur Behandlung eines Tinnitus gibt es derzeit noch keine wissenschaftlich abgesicherte Therapie. Schlagen die Anwendungen des Facharztes nicht oder nur unzureichend an, kann ein Besuch beim Osteopathen Abhilfe schaffen. Die Osteopathie kann jedoch nicht nur als Alternative, sondern auch als Ergänzung zu HNO-medizinischen Behandlungen dienen, um durch ihre ganzheitliche Diagnostik Ursachen des Tinnitus erkennen zu können.
Wie geht der Osteopath bei Tinnitus vor?
Die Osteopathie ist eine sogenannte manuelle, das heißt mit den Händen ausgeführte Therapie. Der Osteopath löst unter anderem Gelenkblockaden und behandelt Bänder, Muskeln und Bindegewebe. Wird dadurch eine Besserung von beispielsweise Bewegungsblockaden oder Muskelverspannungen erzielt, kann eine Linderung des Tinnitus erfolgen. Dies gilt sowohl für akute als auch chronische Geräusche im Ohr.
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