Osteopathie gegen Inkontinenz

25.02.20

Blasenschwäche ist eines dieser Themen, über das nach wie vor noch nicht sehr offen gesprochen wird. Teils Scham, aber auch falsche beziehungsweise zu wenig Information liegen wie ein schwerer Deckmantel darüber, obwohl laut Insenio etwa 10 Millionen Menschen betroffen sind. Harninkontinenz ist die häufigste chronische Krankheit bei Frauen und laut einer Statista-Umfrage schämen sich rund 50% der Befragten dafür und nur 35,9% aller Befragten suchen nach Hilfe, um etwas dagegen zu unternehmen. Die Gründe hierfür können unterschiedlicher Natur sein. Vielen ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass Blasenschwäche ein Problem ist, das man durchaus ernst nehmen und nicht einfach so hinnehmen sollte. Andere wiederrum wissen gar nicht, dass die Ursache von Inkontinenz in einigen Fällen sogar behoben werden kann, zum Beispiel mit Osteopathie.

Wie entsteht Inkontinenz?

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die dazu führen, dass die Blase nicht mehr funktioniert. Tritt beispielsweise bei werdenden Müttern oder nach der Geburt eine Blasenstörung ein, sind die Bänder durch das Kind im Mutterleib oder die Geburt überstrapaziert und können nicht mehr so gut stützen und halten. Im Alter lässt die Spannkraft der Bänder zusätzlich nach, daher ist Inkontinenz auch eine typische Alterserscheinung. Dies gilt insbesondere bei Frauen bzw. Müttern, jedoch können auch Männer zum Beispiel bei Prostataproblemen betroffen sein. Auch Hüftoperationen, Operationen am Becken oder allgemein im (unteren) Bauchraum können Inkontinenzprobleme verursachen, da es zu Narbenbildung und Verklebungen kommen kann und dadurch zu anderen Zug- und Druckverhältnissen auf die Blase. Osteopathie kann dabei durchaus unterstützend entgegenwirken.

Wie kann Osteopathie bei Blasenschwäche helfen?

Osteopathie kann eine wirksame Methode sein, um die Elastizität und Spannung der Sehnen und Bänder im Körper bestmöglich zu erhalten. Somit ist diese manuelle Therapieform auch nach Aussagen Betroffener geeignet, die Funktion der Blase möglichst lange aufrechtzuerhalten oder diese weitestgehend wiederherzustellen. Durch die osteopathische Untersuchung werden Funktionsstörungen der Blase und anderer Organe aufgespürt und können entsprechend der Problematik behandelt werden. Mögliche Verklebungen oder Verhärtungen im Gewebe werden durch osteopathische Techniken mobilisiert. Dadurch verbessern sich nicht nur die Durchblutung dieses Gewebes und die Versorgung der angrenzenden Körperregionen, auch der Rückfluss des venösen, sauerstoffarmen Blutes und des Lymphabflusses wird gefördert. Die bessere Durchblutung fördert unter anderem die Selbstheilungskräfte des Körpers und wirkt sich durch Harmonisierung der Druckverhältnisse positiv auf das Gewebe aus.

Qualifizierten Osteopathen in Ihrer Nähe finden Sie in unserer Therapeutensuche.


Interessantes über den/die Autoren


Anja Reinhardt

Seit 2016 führt Anja Reinhardt eine eigene PR- und Contentagentur im Hotel-, Tourismus- und Gesundheitsbereich. Schon während ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften mit Schwerpunkt Public Relations hat sie erste Erfahrungen im PR-Bereich gesammelt. Danach war sie u.a. bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH und als stv. Geschäftsführerin des Oberbayern München Tourismus e.V. tätig. Online-Texte, PR-Konzepte und Social Media sind ihr täglich Brot – inkl. einem besonderen „G’spür für Geschichten“.

Kontakt:
presse@bv-osteopathie.de


Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Beitragsbild - Tinnitus – Wie die Osteopathie Abhilfe schaffen kann
Tinnitus – Wie die Osteopathie Abhilfe schaffen kann
19. November 2024 | Allgemein | Frauen | Männer | Für Patienten

Rund ein Viertel der Deutschen haben schon Erfahrung mit ihm: dem Tinnitus. Die Ohrgeräusche, die sich in einem Pfeifen, Klingeln oder Rauschen äußern können, sind ein Symptom. Die Osteopathie bietet hier Ansatzpunkte, um Zusammenhänge aufzudecken und kann ggf. die Behandlung unterstützen.

weiterlesen
Beitragsbild - Neuer Kooperationspartner: SpineTechnics
Neuer Kooperationspartner: SpineTechnics
6. November 2024 | Für Therapeuten

Mit der belgischen Firma SpineTechnics präsentiert der BVO einen weiteren neuen Kooperationspartner. Das junge Unternehmer der Gründer Bart Verellen und Patrick Boks hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Behandlungsliegen zu entwickeln. Auf diese erhalten BVO-Mitglieder ab sofort einen exklusiven Rabatt.

weiterlesen
Beitragsbild - Neuer Kooperationspartner: Dogscan
Neuer Kooperationspartner: Dogscan
30. Oktober 2024 | Für Therapeuten

Der BVO hat einen neuen Kooperationspartner gewonnen: Dogscan GmbH. Das Unternehmen dürfte einigen aus der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt vorkommen. Das Start-up hat sich der Entwicklung einer zuverlässigen Lungenkrebsvorsorge verschrieben. BVO-Mitglieder erhalten einen exklusiven Rabatt auf deren Dienstleistungen.

weiterlesen