BVO-Workshop-Wochenende 2019: Schulter und Bindegewebe im Blick

24.01.19

Prof. Marion Raab spricht über das Impingement-Syndrom in der Schulter und osteopathische Behandlungsansätze.

Im Frühling wartet das Workshop-Wochenende des BVO mit zahlreichen Fachvorträgen und praktischen Übungen auf: Einen Schwerpunkt legt das Programm am 5. und 6. April auf Beschwerden in der Schulterregion, einen anderen auf das Bindegewebe und die Extrazellulärmatrix. Mit Professor Marion Raab und Lutz M. Scheuerer rücken zwei ausgewiesene Experten das Impingement-Syndrom in der Schulter in den Fokus ihrer Beiträge. Rund zehn Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, oft liegen die Ursachen in häufigen Überkopfbewegungen der Arme. Sportler wie Hand- und Volleyballer oder Handwerker wie Maler und Mechaniker leiden besonders darunter. Anfangs oft nur als leichter Schmerz spürbar, entstehen nicht selten dauerhafte Beschwerden. Durch Überkopfbewegungen wird es durch Reizungen oder Degeneration von Sehnen und Schleimbeuteln zu eng, der Kopf des Schultergelenks schlägt dabei an das Schulterdach. Prof. Marion Raab und Lutz M. Scheuerer widmen sich Ursachen, Beschwerden und Heilungschancen aus osteopathischer Sicht. Dabei kommen auch Zusammenhänge zwischen Faszien und Schultergürtel sowie zwischen Schulter und Thorax in den Blick. „Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die osteopathische Behandlung“, hebt Prof. Marion Raab die zentrale Frage der Beiträge hervor.

Osteopathische Antworten auf die Regulationsstarre

Sebastian Schwarz zeigt Möglichkeiten zur Überwindung der Regulationsstarre auf.

Sebastian Schwarz geht mit seinem Workshop-Thema auf die Einflüsse von Bindegewebe und Extrazellulärmatrix auf die Regulationsfähigkeit ein. „Alle therapierelevanten Reize, die wir als Therapeuten von außen auf unsere Patienten einwirken lassen, treffen auf einen Organismus, der diese Reize auch Verarbeiten können muss“, sagt der Dozent der Fachhochschule im Schweizerischen Landquart. Demnach geht es auch darum, zu schauen, ob die Organismen der Patienten in der Lage sind, die osteopathischen Impulse umzusetzen. „Man kann in diesem Zusammenhang von der Regulationsfähigkeit des Patienten sprechen“, so Schwarz. Dagegen können immunologische, metabolische oder ZNS-bedingte Ursachen sprechen. „Dies ist unter dem Begriff „Regulationsstarre“ bekannt“, führt der Therapeut für klinische Psychoneuroimmunologie weiter aus. In seinem Beitrag stellt er den Einfluss des Bindegewebes und der extrazellulären Matrix (ECM) auf die Regulationsfähigkeit vor. Im Verlauf zeigt Sebastian Schwarz die physiologischen Grundlagen auf und gibt therapeutische Hinweise, um die Regulationsstarre zu durchbrechen.

Das Workshop-Wochenende 2019 ist bereits ausgebucht. Wenn Sie noch eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, klicken Sie bitte hier >>>



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