Osteopathie bei Neurodermitis – aktuelle Studie an der Charité
27.11.18Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Haut. Oft zeigt sie sich durch trockene, schuppige, gerötete und juckende Haut. Die Schutzfunktion der Haut ist bei Erkrankten herabgesetzt und schon kurzer Kontakt mit mikrobiologischen, chemischen oder physikalischen Reizen kann zu unangenehmen Entzündungen führen. Betroffen sind etwa 13 Prozent aller Kinder sowie zwei bis drei Prozent der Erwachsenen. Noch gibt es keine Heilung, jedoch zahlreiche Therapiemöglichkeiten. Eine davon bietet die Osteopathie. In Berlin untersucht Dr. Gabriele Rotter an der Charité die Chancen einer osteopathischen Behandlung in einer klinischen Studie. An der Hochschulambulanz für Naturheilkunde erforscht die Fachärztin für Orthopädie die Effekte der manuellen Therapie.
Osteopathie-Studie im RBB-Magazin Praxis
Da sich Osteopathie „in Studien bei ausgewählten Erkrankungen als wirksam und sicher erwiesen [hat], [wird] sie auch in der Charité im Rahmen der Hochschulambulanz für Naturheilkunde in Berlin Mitte angeboten“, erläutert der Informationsflyer zur Studie. „Es gibt begründete Hinweise, dass […] Osteopathie […] Beschwerden einer Atopischen Dermatitis reduzieren [kann]. Dies wollen wir in einer wissenschaftlichen Studie untersuchen. In einem Beitrag des RBB Gesundheitsmagazins „rbb Praxis“ berichtet Dr. Rotter über die Studie und gibt erste Einblicke. Die Sendung lief am 21.11.18 und ist in der ARD Mediathek abrufbar. Der Beitrag über die Osteopathie-Studie beginnt etwa ab Minute 23:32.