Osteopathie rückt in Fokus von Gesundheitspolitikern
20.07.18Mitte Juli besuchte die CSU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitikerin Emmi Zeulner Bad Alexandersbad. Bei der Stippvisite in ihrer Heimatregion traf die Vertreterin des Wahlkreises Kulmbach mit Bürgermeister Peter Berek sowie Vertretern des Bundesverbands Osteopathie e.V. – BVO zusammen. In den Gesprächen informierte sich Emmi Zeulner, die dem Gesundheitsausschuss im Bundestag angehört, über die Entwicklungen in Bayerns kleinstem Heilbad. Neben den Investitionsprojekten der vergangenen Jahre – wie die Erneuerung des historischen Kurquartiers mit Neubau eines Heilbades – stand auch das Thema Osteopathie auf der Tagesordnung. In den letzten Jahren hat sich die osteopathische Behandlung zu einem gesundheitlichen Schwerpunkt in dem Kurort entwickelt. Neben dem BVO als Bundesvertretung gibt es eine Fortbildungsakademie sowie in kürze eine Osteopathie-Schule. Hinzu kommen die zahlreichen Osteopathen in der Region.
Osteopathie als Teil des Gesundheitswesens
Bei dem Austausch unterstrich BVO-Vorsitzender Georg Schöner die politischen Ziele der Vertretung für die über 10.000 Osteopathen in Deutschland: Der Verband fordert unter anderem eine gesetzliche Anerkennung und eine damit einhergehende hochwertige Ausbildung. „Neueste Zahlen zeigen, dass sich bereits rund 11,5 Millionen Menschen hierzulande osteopathisch behandeln haben lassen“, so Georg Schöner. „Die Osteopathie entwickelt sich immer mehr zu einem festen Bestandteil des Gesundheitssystems – das wollen wir durch entsprechende Rahmenbedingungen absichern – im Sinne einer hohen Behandlungsqualität und Patientensicherheit.“
Osteopathie eines von vielen Themen
Bei dem intensiven Austausch brachte Emmi Zeulner Situation und Standpunkte der Berliner Politik mit ein. Demnach ist die Osteopathie eines von vielen Themen, die Gesundheitspolitiker im Bundestag beschäftigen. Dazu gehören etwa auch eine angestrebte Akademisierung in der Physiotherapie oder die Entwicklungen im Pflegebereich. Emmi Zeulner unterstrich dabei, dass eine hohe Qualität in der Gesundheitsversorgung für sie, wie auch für ihre Kollegen im Gesundheitsausschuss Priorität haben. Insofern die Osteopathie dazu beträgt, wird sie bei den Volksvertretern die erforderliche Unterstützung bekommen.
Osteopathen liefern Argumente
„Aus dem Gespräch mit Emmi Zeulner konnten wir viele spannende Ansätze und Diskussionspunkte für unsere Verbandsarbeit und die weitere Entwicklung der Osteopathie mitnehmen“, berichtet Georg Schöner. „Wir konnten unsere Argumente und Botschaften an entscheidender Stelle platzieren“. Dabei ist der BVO-Spitze durchaus klar, dass die Osteopathie nur eines von vielen Themen ist, dass die Berliner Gesundheitspolitiker beschäftigt. „Umso wichtiger ist es, mit überzeugenden Argumenten und positiven Beispielen für eine Anerkennung der Osteopathie zu werben“, so Georg Schöner. Darin sieht der Verband mit seinen Mitgliedern eine der Hauptaufgaben für die kommende Zeit. Einen Beitrag dazu soll auch die großangelegte Patientenumfrage des BVO liefern, die Ende des Monats endet.