Flächendeckend gute Gesundheitsversorgung als Ziel
23.03.18Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml ist einen Tag nach ihrer Wiederberufung in das neue Kabinett mit Vertretern des Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO und weiteren Vertretern des Gesundheitswesens aus Oberfranken zusammengekommen. Im Nürnberger Dienstsitz des Ministeriums erläuterte sie die Schwerpunkte ihrer Arbeit in diesem Jahr und stellte ihren Bericht „Gesundheitssystem der Zukunft“ vor.
„Mein Ziel ist es, auch künftig eine flächendeckend gute Gesundheitsversorgung – gerade in ländlichen Regionen – zu erhalten,“ so die Ministerin. „Im Zusammenwirken mit den Partnern der Selbstverwaltung wollen wir dazu beitragen, die wenigen Lücken in der Versorgung in Bayern zu schließen und die regionale Versorgung nachhaltig zu gestalten. Insgesamt haben wir bislang rund 38 Millionen Euro für die Stärkung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum Bayerns zur Verfügung gestellt.“ Huml verwies auch auf ihren Einsatz als oberfränkische Vertreterin im Ministerrat. „Wir wollen moderne Medizin in ganz Bayern anbieten“, betonte die Ministerin. „Die neuen Möglichkeiten der Behandlung und Betreuung müssen wir deshalb konsequent nutzen.“
Ministerin Melanie Huml im Gespräch mit den Gesundheitsvertretern (Foto: StMGP)
Aktuell tragen rund 10.000 Osteopathen bundesweit zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung bei. Mit ihrer hervorragenden diagnostischen Ausbildung arbeiten sie seit Jahren interdisziplinär mit den Ärzten zusammen und sind fester Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems. Was nach wie vor fehlt sind allgemein verbindliche Vorgaben für Aus- und Weiterbildung, Behandlungs- und Qualitätsstandards sowie für Abrechnung und Dokumentation. Daher wird der Bundesverband Osteopathie seine Gesprächsreihe mit Vertretern der neuen Bundesregierung fortsetzen und sich für die Verankerung der Osteopathie als eigenständiges Berufsgesetz im deutschen Gesundheitssystem stark machen.