PRESSEMITTEILUNG: BVO begrüßt Ärztediskussion zur Patientensicherheit

20.10.17

Nur ein Berufsgesetz sichert Qualität der osteopathischen Behandlung und Ausbildung.

Die sichere und wirksame Behandlung durch Osteopathen erfordert hohe Standards für die theoretische und praktische Ausbildung. Der Bundesverband Osteopathie e.V. – BVO sieht deshalb die Diskussion rund um Patientensicherheit und osteopathische Behandlung der bayerischen Landesärztekammer grundsätzlich positiv. Im Vorfeld des heutigen bayerischen Landesärztetages in Rosenheim hatte Bayerns Ärztepräsident Dr. Max Kaplan das Thema auf die Agenda gehoben. Auch wenn der Berufsverband nicht in allen Punkten mit der Ärzteschaft übereinstimmt, steht auch für die Osteopathie in Deutschland die Patientensicherheit an oberster Stelle. Ein umfassender Schutz lässt sich einzig durch eine klare Regelung über ein bundesweites Berufsgesetz für Osteopathie mit strengen Vorgaben für die Aus- und Fortbildung dauerhaft erreichen.

Diskussion rund um bayerischen Ärztetag

In einer Stellungnahme im Vorfeld des bayerischen Ärztetreffens warf Kaplan die Grundsatzfrage auf, wie neue Gesundheitsberufe wie die Osteopathie und ein Maximum an Patientensicherheit zusammengebracht werden können. Aktuell fehlen für die über 10.000 Osteopathen und ihre Millionen von Patienten klare und einheitliche Regelungen für Qualifizierung, Weiterbildung und Berufsausübung. Je nach Bundesland gibt es andere Voraussetzungen und Vorgaben, eine staatlich anerkannte Ausbildung fehlt. Als Berufsorganisation kümmert sich der BVO um die Umsetzung und Einhaltung hoher Standards durch die Osteopathen in Deutschland für ein Höchstmaß an Behandlungsqualität und Patientensicherheit.

Klares Ziel des BVO

BVO-Vorsitzender Georg Schöner sieht Berufsgesetz als wichtigen Schritt

Georg Schöner, 1. Vorsitzender BVO: „Ein Berufsgesetz mit zentralen Aus- und Fortbildungsordnungen ist der entscheidende Schritt“.

„Unser Ziel ist ein hohes und fundiertes Niveau in der osteopathischen Behandlung“, unterstreicht Georg Schöner, 1. Vorsitzender des BVO, den Anspruch des Verbands. „Auch, wenn wir nicht mit allen Punkten übereinstimmen schätzen wir deshalb den Beitrag von Dr. Kaplan als wichtigen Impuls für die Diskussion über den besten Weg zum Wohle der Patienten. Aus unserer Sicht braucht es dafür eine einheitliche und umfassende Qualifikation, die sich nur über eine staatliche Überprüfung gewährleisten lässt. Als Vertreter der Osteopathen in Deutschland sehen wir in einem Berufsgesetz mit zentralen Aus- und Fortbildungsordnungen deshalb den entscheidenden Schritt. Darauf arbeiten wir aktiv hin und nehmen Anregungen und Kritikpunkte aus der Ärzteschaft und von anderen Experten auf. Wir haben Dr. Kaplan deshalb auch eingeladen, seine Einschätzungen und Forderungen mit uns zu diskutieren.“

PRESSEMITTEILUNG (PDF)



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