Profisport als Vorreiter bei Osteopathie

10.08.17
Vitalität und Fitness

Foto: Daxiao Productions/Shutterstock

Vitalität und Fitness gehören heute für viele zum Lebensstil: Millionen Menschen laufen, radeln oder powern sich alleine oder in der Gruppe in Fitnessstudios aus. In immer mehr Bereichen orientieren sie sich an Entwicklungen aus dem Profibereich. In puncto Regeneration, Prävention und Gesundheit gehen Leistungssportler voran. Dazu gehören etwa bewusste Ernährung, die richtigen Erholungsphasen und individuelle Trainingsinhalte. Berufsathleten gehören auch zu den Vorreitern beim Einsatz von Osteopathie. So vertrauen etwa die deutsche Basketball Nationalmannschaft ebenso wie die Hockeynationalmannschaft oder die Bundesligamannschaft von Bayer 04 Leverkusen auf eine osteopathische Behandlung. Dabei ist die Therapie nicht nur bei akuten Beschwerden gefragt, sondern auch bei der Vorbeugung von Verletzungen und auch zu Regenerationszwecken.

Osteopathen als Teil des Teams

Auch wenn mehr und mehr Sportler und Mannschaften in Deutschland auf Osteopathie setzen, gehört sie hierzulande noch nicht durchgängig zum sportmedizinischen Leistungsspektrum. Anders sieht es in den USA aus: Im Herkunftsland der Osteopathie definierten bereits 2013 führende sportmedizinische Organisationen wie das American College of Sports Medicine (ACSM) die Rolle für osteopathische Mannschaftsbetreuer. So sollen demnach osteopathische Ärzte – in den USA gibt es anerkannte Studiengänge in osteopathischer Medizin – eine führende Rolle in der Teamorganisation einnehmen. Viele Teams aus den großen Sportligen folgen diesen Vorgaben. Als Teil der Mannschaft liegt es in ihrer Verantwortung sich besonders um Prävention und Versorgung von muskulären Verletzungen und sportbezogenen Beschwerden zu kümmern. Eine weitere Aufgabe sind Aufklärung und Unterstützung von Athleten und Trainerteams.

Sportosteopathische Schwerpunkte fürs Training

Sportler setzen auf OsteoapthieDie Entwicklungen in den USA – wo es aktuell über 100.000 Ärzte für osteopathische Medizin gibt – zeigen auch hierzulande ihre Auswirkungen. Gleichzeitig zu immer mehr Einzel- und Mannschaftssportlern, die auf Osteopathie setzen, hat sich auch die Ausbildung darauf spezialisiert. Aufbauend auf einer Qualifikation mit mindestens 1.350 Unterrichtseinheiten parallel zu einem medizinischen Beruf wie Arzt oder Physiotherapeut, gibt es eine umfassende Weiterbildung zum Sportosteopathen. Der Fokus liegt dort auf Aspekten von Training und Trainingslehre aus osteopathischer Perspektive – von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zur Kontrolle von Übungen. Ein weiterer Aspekt sind die Erstellung von Trainingsplänen unter Osteopathie-Gesichtspunkten oder Reha- und Präventionsmaßnahmen. Gerade in puncto Vorbeugung lassen sich durch osteopathische Behandlungen Fehlhaltungen und Dysbalancen korrigieren. Verletzungen können so vermieden werden. Durch eine wachsende Anzahl von Sportosteopathen haben auch immer mehr Freizeitsportler die Möglichkeit, davon zu profitieren.



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