Osteopathie braucht konsequente Weiterbildung
10.04.17Als Vertretung osteopathisch arbeitender Therapeuten, Schulen und Einrichtungen setzt der BVO auf hohe Standards in Aus- und Fortbildung als Fundament für eine gesetzliche Anerkennung des Berufs. Für ein Höchstmaß an Patientensicherheit und Qualität in der Behandlung haben sich die Mitglieder auf eine konsequente postgraduale Qualifizierung selbstverpflichtet. Zu leisten sind innerhalb von drei Jahren Fortbildungen mit mindestens 100 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Dabei fordert der Bundesverband nicht nur eine konsequente Weiterbildung der Osteopathen, sondern fördert diese beispielsweise mit seinem jährlichen Workshop Wochenende.
Wochenende im Zeichen der Osteopathie
Unter dem Motto „Gemeinsam tagen und feiern“ lädt der BVO Osteopathen und Osteopathie-Schüler Anfang September zum Workshop-Wochenende 2017 nach Bad Alexandersbad ins Fichtelgebirge. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Organisation hat der BVO erstklassige Referenten und Dozenten für die Veranstaltung gewinnen können. Dazu gehören Prof. Dr. med. univ. Winfried Neuhuber, Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul (D.O. h.c.) und Prof. Dr. med Marion Raab. Im Zentrum der zwei Tage stehen die theoretische und praktische Weiterbildung und Erkundung neuer osteopathischer Techniken und Erkenntnisse ebenso wie der Austausch mit Osteopathen und Osteopathie-Schülern aus ganz Deutschland.
Osteopathische Qualifizierung forcieren
Aus Berufung wollen wir zu einem anerkannten Beruf kommen – das setzt eine umfassende Ausbildung sowie eine konsequente und regelmäßige Weiterentwicklung der osteopathischen Fähigkeiten voraus. Wir gehen in diesem Bereich bewusst in Vorleistung und machen uns als Osteopathen strenge Vorgaben, denn nur eine konsequente Fortbildung sichert dauerhaft eine hohe Qualität in der osteopathischen Praxis.
Trends und Austausch zur Osteopathie
Ab Freitag, den 8. September 2017, geht es beim BVO-Workshop-Wochenende wieder um neueste Entwicklungen und praktische Einblicke in osteopathische Spezialthemen sowie den Austausch mit Kollegen aus ganz Deutschland. Im Zentrum der Weiterbildungsveranstaltung stehen Workshops zu osteopathischen Therapiemöglichkeiten für Herzkreislauf- und Nervensystem. Neben der theoretischen und praktischen Arbeit und Fortbildung bietet das Wochenende zudem die Basis für einen Erfahrungsaustausch mit Osteopathen und Osteopathie-Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet. Kernpunkte der Diskussion sind dabei Patienten- und Rechtssicherheit sowie Abrechnungs- und Werbefragen in einem unreguliertem Umfeld. „Auch in diesem Bereich würde eine gesetzliche Anerkennung der Osteopathie mit entsprechenden Regelungen mehr Sicherheit für alle schaffen“, schließt Georg Schöner.